Floristik-Ausbildung wird modernisiert
Florist:in werden – aber mit Zukunft! Ab August 2025 gibt es Neuerungen in der Ausbildung: digitaler und mehr Nachhaltigkeit.
Blumen sind mehr als nur Deko – sie begleiten uns zu besonderen Momenten wie Hochzeiten, Geburtstagen oder auch traurigen Anlässen wie Beerdigungen.🌷 Florist:innen sind die kreativen Köpfe dahinter: Sie gestalten Sträuße, Blumenwände, Trauerkränze oder ganze Räume mit floralen Kunstwerken. Jetzt gibt es Neuerungen in der Ausbildung – moderner, nachhaltiger und digitaler!
Die Anpassungen waren notwendig, um die Ausbildung zeitgemäßer und dadurch auch attraktiver zu machen. Die Fachkräfte von morgen sollen optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.
Was ist neu ab August?
Die neue Ausbildungsordnung tritt am 1. August 2025 in Kraft, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mitteilt. Dabei stehen die folgenden Neuerungen im Fokus:
📌 Mehr Nachhaltigkeit: Azubis werden stärker für Umwelt-, Natur- und Artenschutz sensibilisiert. Dazu gehört zum Beispiel der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen sowie die Fokussierung auf regionale und saisonale Pflanzen.
📌 Mehr Digitalisierung: Azubis lernen, digitale Tools für kreative Gestaltungen, Online-Marketing und Kundenkommunikation zu nutzen. Außerdem bekommen sie wichtiges Know-how zu Datenschutz und der sicheren Nutzung von IT-Systemen.
📌 Mehr Business-Know-how: Wer später sein eigenes Geschäft führen will, lernt jetzt noch mehr über die notwendigen kaufmännischen Basics.
📌 Neue Prüfungsstruktur: Die Abschlussprüfung wird „gestreckt“, das heißt, sie besteht aus zwei Teilen, die sich über die Ausbildungszeit verteilen. Die bisherige Zwischenprüfung entfällt.
💡 Good to know: Die Ausbildungsinhalte sämtlicher Berufe werden regelmäßig überprüft und überarbeitet. So entstehen neue und modernisierte Berufe, die zu den aktuellen Trends in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik passen. Die Floristik-Ausbildung wurde erstmals seit 1997 erneuert. Ab August 2025 gehen unter anderem auch die modernisierten Ausbildungen für Fotograf:innen, Kaufleute für Büromanagement und Schornsteinfeger:innen an den Start!
Gute Übernahmechancen nach Ausbildung
Bundesweit gibt es laut BIBB mehr als 1.800 Azubis (Stand 2023). Die Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung stehen sehr gut, betont das Institut. Und wer noch weiter durchstarten will, kann sich zum/ zur Floristmeister:in oder Staatlich geprüften Gestalter:in für Blumenkunst weiterbilden.
Neben Blumenläden gibt’s viele andere spannende Einsatzorte für Florist:innen, zum Beispiel:
🌿 Gartencenter & Baumärkte
🏨 Hotels & Kreuzfahrtschiffe
🛍️ Einzelhandel & Event-Dekoration
Wie werde ich Florist:in?
💐 Die Ausbildung zum Floristen/ zur Floristin dauert drei Jahre. Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung nicht notwendig. Ausschlaggebend sind Fähigkeiten wie zum Beispiel Geschicklichkeit, Kreativität, Sinn für Ästhetik und Kundenorientierung. Nach Zahlen der Agentur für Arbeit haben knapp die Hälfte der Floristik-Azubis einen mittleren Schulabschluss.
Das durchschnittliche tarifliche Ausbildungsgehalt unterscheidet sich deutlich zwischen dem Westen und Osten Deutschlands. Das zeigen Zahlen des BIBB aus 2024:
1. Ausbildungsjahr: 886 Euro
2. Ausbildungsjahr: 999 Euro
3. Ausbildungsjahr: 1.088 Euro
1. Ausbildungsjahr: 631 Euro
2. Ausbildungsjahr: 817 Euro
3. Ausbildungsjahr: 903 Euro
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